Zum Großraumentdeckertag, am 4.9.2016 habe ich die Brauerei „Das Freie“ besucht. Kurz vorher ist mir das Bier bei uns im „Edeka“ aufgefallen. Das musste ich natürlich gleich probieren – und es schmeckt super. Der Gutshof mit selbst gebrautem Bier geht wohl direkt durch die Decke. Der eine Umbau ist gerade abgeschlossen und der nächste wird schon geplant. Sie produzieren sechs verschiedene Biere von denen nur drei in den Handel gehen. Wer die anderen trinken möchte, muß den „Zapfhahn“ auf dem Gutshof besuchen. Toller Trick!
Im Moment benutzen sie zur Produktion einen „Speidels Braumeister“ 200 Liter, der aber schon wieder die Nachfrage nicht mehr erfüllen kann. Also soll schon wieder etwas größeres angeschafft werden. Ab wie viel Hektoliter ist man als Brauerei eigentlich ein Industriebetrieb?
Zur Brauereiführung konnten wir Jungbiere verkosten. Das Pilsener und das Porter. Leider war ich mit dem Auto da und konnte nur etwas Jungbier ins Glas füllen lassen. Der „Braumeister“, also der, der den Braumeister bedient, war sehr gesprächig und hat uns alle Fragen zur Bierproduktion genauestens beantwortet. Er meint, als Hobbybrauer sollte man auf „Keg“ umsteigen dann hat man nicht den Hefesatz in der Flasche und im Glas. Im Fass gären und dann in ein anderes Fass umdrücken oder auf Flaschen abfüllen.
Will ich mehr als 200 Liter im Jahr produzieren? Ich glaube nicht 😉 Als Hobbybrauer kann ich mit der obergärigen Hefe in der Flasche leben. Der sonstige Aufwand mit untergärig und Kühlung usw. ist mir zu viel.
Auf dem Gutshof gab es, unter anderem „Treberbrot“, ich habe bis jetzt, den Treber für Abfall oder Viehfutter gehalten. Ich wollte das immer meiner Tochter für ihr Pferd andrehen. Das werde ich aber auf jeden Fall mal ausprobieren.
Alles in allem ein sehr informativer Besuch und ein tolles Team dort. Ein Besuch ist sicherlich eine Reise wert.
Auf Fazebook ist der Gutshof natürlich auch vertreten.
Prost!